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DIE REPORTAGE
fach, weil wir oft sehr steile Böschungen
haben. Da muss man sich mit entspre-
chenden Gerätschaften ausrüsten.“
Bauhof, Bürgermeister und Gemeinderat
entschieden sich für den Holder Muvo, ein
kompaktes Kommunalfahrzeug mit All-
radantrieb, das Leistungsstärke und zu-
gleich Wendigkeit versprach. Ein kleiner
Wendekreis, drei Lenkungsarten für ma-
ximale Flexibilität und seine 109 PS ermög-
lichen es dem Muvo, Steigungen bis zu 55
Prozent problemlos zu bewältigen und
so auch steile Böschungen hoch- und run-
terfahren zu können. Der Muvo wird in
Riedering bei jeder Wetterlage und auf-
grund seiner vielseitigen Anbaugeräte zu-
dem ganzjährig genutzt: Mit Einsätzen in
der Grünflächenpflege, beim Winter-
dienst, beim Kehren, bei der Sinkkästen-
reinigung sowie im Transport kommt er
auf eine Auslastung von über 500 Stun- Mähsaugkombination zur Pflege großer Flächen
den im Jahr.
Zum Riederinger Straßen- und Wegenetz Doch auch die Wartung der Kieswege men“, warnt auch sein Kollege Martin Alt.
gehören auch zahlreiche Kieswege, die wird aufgrund der zunehmend extreme- Zwei Straßen hätten sie schon befestigt.
mit dem Muvo gewartet werden. „Uns ren Wetterlagen immer schwieriger. Vor Eine Arbeit, die Alt am liebsten auch mit
war bei der Auswahl wichtig, dass man ei- allem der Starkregen setzt den unbefes- dem Muvo erledigen würde. „Vielleicht
ne relativ große Ladefläche hat, um eine tigten Wegen sehr zu. „50 Liter an zwei könnte man hier etwas erfinden bezüglich
gewisse Menge Kies für das Herrichten der Tagen, das macht noch nichts aus, aber der Kiesstraßen? Eine Idee wäre, an den
Wanderwege mitnehmen zu können. Ge- wir haben hier häufig 50 Liter in der Stun- Muvo eine Teerspritze zu installieren, so-
nauso im Winter – hier muss man eine or- de. Aufgrund dieser Niederschläge kann dass man Teer auf den Kiesweg aufbrin-
dentliche Menge Salz transportieren, da- man Kiesstraßen kaum mehr unterhalten, gen könnte.“
mit die Runden durchgefahren werden das wird immer mehr zum Problem. Da
können und man nicht unentwegt zum muss man nachdenken, ob man sie nicht Die Mitarbeiter des Bauhofs sind mit der
Salz fahren muss“, so Bauhofleiter Tho- befestigt“, so Bauer. Mit der Problematik Auswahl ihres Geräteträgers sowie der
mas Bauer. hätten viele Gemeinden zu kämpfen. verschiedenen Anbaugeräte wie Auslege-
„Und die Unwetter werden noch zuneh- mäher, Räumschild und Streuer bisher
sehr zufrieden. „Die Grünpflege funktio-
niert perfekt. Man kommt überall hin, er
Kabine mit Rundumsicht, gefederten Sitzen und Klimaanlage ist sehr wendig“, resümiert Martin Alt.
„Der Winterdienst läuft auch perfekt, und
der Vorbaukehrbesen macht ebenfalls die
Reinigungsarbeiten sehr gut“, ergänzt
Thomas Bauer.
Damit die ausgewählte Maschine wirklich
zu den örtlichen Begebenheiten passt,
müssten viele Fragen wie Breite der Geh-
wege, maximale Ausmaße des Fahrzeugs,
zulässige Gewichte und vor allem alle nö-
tigen Arbeiten berücksichtigt werden, be-
tont Fachhändler Günther Radlmaier, der
auch die Gemeinde Riedering beraten hat.
Der leistungsstarke Muvo mit seiner Länge
von 4 Metern und der Breite von 1,5 Me-
tern sowie dem stufenlosen hydrostati-
schen Fahrantrieb bis zu 50 Stundenkilo-
meter und der Zwei-Personen-Kabine eig-
nete sich letztlich am besten für die zu er-
ledigenden Arbeiten in der Gemeinde. u
KBD 9/2017 27