Page 5 - MM
P. 5

WDV MOLLINÉ
                                                                                                 ®
                                                                                           Messtechnik die zählt


                                                                          GABI SCHOENEMANN/PIXELIO.DE  Ihr Energiemanagement !
                                                                                     Alles aus einer Hand für





                 Es müssen mehr Wohnungen gebaut werden, sagt der GdW.


        Trend bei Baugenehmigungen zeigt nach unten

        Mehr Wohnungsbau

        dringend gefordert




        „Wohnungsneubau  ist  das  einzig  ger als im Vorjahreszeitraum. Von den
        wirksame  Mittel  gegen  die  ange-  im ersten Halbjahr 2017 genehmigten
        spannte Lage auf den Wohnungs-    Wohnungen waren 146.900 Neubau-
        märkten  in  einigen  Großstädten.  wohnungen in Wohngebäuden. Davon
        Doch statt Aufschwung stehen die  waren 82.100 Wohnungen in Mehrfa-
        Zeichen  bei  den  Baugenehmigun-  milienhäusern, 1,8 Prozent mehr als im
        gen auf Sinkflug“, erklärte Axel Ge-  Vorjahreszeitraum. Doch auch hier lässt
        daschko, Präsident des Spitzenver-  die  Dynamik  nach.  Im  Vorjahreszeit-
        bandes  der  Wohnungswirtschaft   raum hatte der Anstieg in diesem Be-
        GdW, zu den jüngst veröffentlich-  reich noch bei 30,7 Prozent gelegen.
        ten  Baugenehmigungszahlen  des
        Statistischen Bundesamts.         Die Krux beim zuletzt vielbeschworenen
                                          Wohnungsbau-Boom:  Genehmigt  ist
        „Die abflauende Dynamik bei den Woh-  noch lange nicht gebaut. So liegt die
        nungsbaugenehmigungen setzt das be-  Zahl  der  tatsächlich  fertiggestellten
        zahlbare Wohnen in Deutschland wei-  Wohnungen deutlich unter den Geneh-
        ter aufs Spiel. Spätestens mit Beginn der  migungen.  Der  sogenannte  Bauüber-
        nächsten  Legislaturperiode  muss  das  hang wächst infolge einer steigenden
        Motto der neuen Bundesregierung lau-  Auflagenflut, vieler Streitigkeiten sowie
        ten:  Volle  Kraft  voraus  für  den  Woh-  Engpässen  bei  Handwerksbetrieben.
        nungsbau.“  Angesichts  eines  aufge-  Hinzu kommt, dass viele geplante Woh-
        stauten Mangels von einer Million Woh-  nungen nicht zur Vermietung vorgese-
        nungen gelte es, keine Zeit mehr zu ver-  hen sind: Fast ein Viertel der im ersten
        lieren.                           Halbjahr 2017 genehmigten Einheiten
                                          in  Wohngebäuden  waren  Eigentums-
        Der einzige positive Trend bei den ver-  wohnungen.  In  den  Ballungsräumen
        öffentlichten Halbjahreszahlen: Bei den  mit  Wohnungsknappheit  werden  je-
        genehmigten  Wohnungen  in  Mehrfa-  doch  in  erster  Linie  bezahlbare  Miet-
        milienhäusern gab es einen kleinen Zu-  wohnungen gebraucht.
        wachs. Doch auch hier reichen die Zah-
        len  an  geplanten  Wohnungen  insbe-  Insbesondere  beim  Sozialwohnungs-
        sondere  im  preisgünstigen  Segment  bau muss der Abwärtstrend dringend
        nicht aus, um den hohen Nachholbe-  gestoppt werden. Hier klafft eine große
        darf gerade in Ballungsregionen zu de-  Lücke von 80.000 zusätzlich benötigten
        cken.                             Einheiten  pro  Jahr.  „Beim  sozialen
                                          Wohnungsbau brauchen wir auch nach
        Nach  Angaben  des  Statistischen  Bun-  dem  Ende  der  Bundesmittel  für  die
        desamts wurde von Januar bis Juni 2017  Wohnraumförderung  Ende  2019  ein
        in Deutschland der Bau von insgesamt  starkes gemeinsames Engagement von
        169.500 Wohnungen genehmigt. Das  Bund und Ländern“, sagte Gedaschko.
        sind 7,3 Prozent oder rund 13.400 Bau-
        genehmigungen für Wohnungen weni-                   Kennwort: GdW                 Informationen anfordern unter
                                                                                            Fax: 07 11 / 35 16 95 - 29
                                                                                     info@molline.de · www.molline.de/kontakt
                                                                                          www.molline.de
   1   2   3   4   5   6   7   8   9   10