Wer bei der Immobilie der Zukunft mitreden möchte, muss heute bereits in Aktion treten. aufgrund künftiger digitaler Anforderungen und Anwendungen in diesem Bereich rückt die marktgerechte Bereitstellung von Breitbandkabelinfrastrukturen immer stärker in den Fokus von Unternehmen der Wohnungswirtschaft.
Mit ihrem Relaunch vom 1. August 2018 hat die Bundesregierung ihrerseits wichtige Impulse gesetzt, um die flächendeckende Versorgung mit Glasfaseranschlüssen voranzutreiben und leistungsstarke Gigabit-Netze zu realisieren: Sie hat das Breitbandförderprogramm neu aufgelegt und im Verfahren wesentlich vereinfacht. Unterstützung erhält dieses Bundesförderprogramm von diversen Landesförderungen. So fördert der Freistaat Sachsen die Kofinanzierung des Breitbandausbaus mit der Digitalen Offensive Sachsen und finanziert beim technischen Upgrade bestehender Förderungen auf Glasfasertechnologie die zusätzlich anfallenden Kosten.
Von der letzten Meile zur Inhouse-Infrastruktur. Nachdem damit die Weichen für ein flächendeckendes Gigabitnetz gestellt sind, rückt nun die Inhouse-Infrastruktur auf der Netzebene 4 stärker in den Fokus. Die Herausforderung besteht hierbei darin, die Gebäudeversorgung mit Breitbandkabeldienstleistungen dahingehend auszurichten, dass die Anforderungen und digitalen Anwendungen der Zukunft optimal umgesetzt werden können. Denn um Smart Homes oder Smart Buildings zu betreiben, braucht es wirtschaftliche, flexible, zukunftsfähige und nachhaltige Lösungen. Hier können neue, noch zu entwickelnde Geschäftsmodelle dazu beitragen, die Ziele und Interessen von Wohnungswirtschaftsunternehmen und ihren Mietern gleichermaßen zu bedienen.
So wird es künftig nicht mehr genügen, nur eine attraktive, preiswerte und einfach zu bedienende Basisversorgung mit TV-Diensten bereitzustellen. Um Mietern attraktive Produkt- und Technikpakete anbieten zu können, kann die leistungsfähige, zukunftssichere Internet-Anbindung beispielsweise mit skalierbaren Zusatzleistungen wie höheren Bandbreiten und digitalen Anwendungen in beliebiger Vielfalt ergänzt werden. Solche technischen Anwendungen, aber auch die Wartung der Gebäudetechnik, Gebäudeautomatisierungen, Verwaltungsdienste etc. erfordern sichere und zuverlässige Anschluss- und Übertragungsmöglichkeiten. Gebäude müssen daher unbedingt mit einer ausfallsicheren und – zukunftsfähigen – digitalen Infrastruktur auf der Netzebene 4 ausgerüstet werden.
Von der ist-analyse zum zukunftsträchtigen Geschäftsmodell. Den ersten Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel markiert in jedem Fall eine Ist-Analyse beziehungsweise eine Bewertung der aktuellen Breitbandkabelinfrastruktur. Diese bildet die Grundlage für die weitere Modellentwicklung und -analyse unter Berücksichtigung der angemessenen Wirtschaftlichkeit und Zukunftssicherheit. Für Wohnungswirtschaftsunternehmen kann das Spektrum hierbei von der Fortführung über Neuverhandlung bestehender Gestattungsverträge bis hin zu Vollversorgungs-Modellen über eine Tochtergesellschaft für Multimediadienste reichen. Von den verschiedenen Modellen profitieren die Wohnungswirtschaftsunternehmen in vielfacher Hinsicht. Sie gewinnen nicht nur mehr Raum für eigene Projekte und Produkte, sondern können damit auch die Abhängigkeit von Netzbetreibern und Dienstanbietern verringern und eigene Interessen im Hinblick auf Sicherheit, Energie, Ablesedienste und Wohnkomfort einfacher umsetzen.
Erfahrene Unterstützung erleichtert den weg. Im Hinblick auf die Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsstrategien ist die Wohnungswirtschaft jedoch nicht alleine. Erfahrene Partner wie Drees und Sommer, ein führendes Beratungs- und Projektmanagementunternehmen in Deutschland, bieten Unterstützung und können so dazu beitragen, die jeweils richtige Lösung zu wählen und umzusetzen.
Maik Tannenberg
Kennwort: Dreso
Fotos: Kubais/Fotolia.com; Drees & Sommer