Auf Autobahnen geht es idealerweise zügig und sicher zu – und das gilt nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für etwaige Bauarbeiten, damit die Pkw- und LKW (wieder) möglichst schnell ungehindert an ihr Ziel gelangen. So geschehen auch auf der Bundesautobahn A9 bei Plech, wo im Zuge der Deckensanierung großflächig neuer Asphalt eingebaut werden musste. Beauftragt wurde damit die international tätige Firmengruppe Max Bögl mit Sitz im oberpfälzischen Sengenthal, die bereits seit langer Zeit Kunde der Sitech Deutschland Gmbh ist und erfolgreich mit den Maschinensteuerungs-, Bauvermessungs- und Baustellenmanagementsystemen von Trimble arbeitet.
Zum Einsatz kamen auf der Autobahnbaustelle im Landkreis Bayreuth mehrere Bomag-Walzen, die in einem festen Schema die Verdichtungsarbeit hinter dem Fertiger leisteten. Gerade im Zusammenspiel mehrerer Geräte entfaltet die Trimble-3D-Maschinensteuerung für Walzen, CCS900, ihre Stärken. Präzise wurde die Anzahl der Überfahrten und die Einbautemperatur dokumentiert, um den optimalen Verdichtungsgrad zu erreichen. Denn hier heißt es in besonderem Maße: Die Dosis macht das Gift. Gleichermaßen zu vermeiden sind eine zu starke als auch eine zu geringe Verdichtung. Zudem muss die Verdichtung im vorgegebenen Temperaturfenster erfolgen.
So bot die CCS900 beim Asphalteinbau größtmögliche Flexibilität bei hoher Genauigkeit und ständiger Kontrolle der Lage und Höhe. Die im Verbund arbeitenden Walzen waren drahtlos vernetzt und kommunizierten untereinander, sodass die Maschinenführer in Echtzeit wussten, welche Bereiche bereits ausreichend verdichtet waren und welche Bereiche noch überfahren werden mussten. Diese Echtzeitangaben entlasten den Walzenfahrer erheblich, da das lästige Mitzählen der Übergänge entfällt. Mithilfe der Ebenentechnik waren die Fahrer zudem zur Planung der nächsten Überfahrten exakt darüber informiert, in welchen Bereichen oder an welchen Schichten die übrigen Verdichter gerade arbeiteten.
Verließ eine Walze die Reichweite des WLAN, um beispielsweise Wasser zu tanken, wurde sie nach Wiedererreichen der Gruppe umgehend upgedatet und konnte sich mühelos wieder in den Arbeitsfluss einreihen. „Keine Informationen gingen verloren. Somit trug die Trimble-Technologie dazu bei, bei kürzerem Zeitaufwand und geringeren Personal- und Betriebskosten die Verdichtungsqualität deutlich zu verbessern“, sagt Gerald Haschke, Gruppenleiter Steuerung Großgeräte bei Max Bögl.
Mit dem Echtzeit-Display erhielten die Maschinenführer jederzeit die Informationen zum Arbeitsfortschritt in der Kabine. Diese Informationen wurden auch über die Plattform Trimble Vision Link gesammelt und konnten zu jedem Zeitpunkt ausgewertet werden, sodass auch vom Büro aus der Baufortschritt beurteilt und verfolgt sowie gegenüber dem Kunden lückenlos dokumentiert werden konnte. Gleichzeitig maß die Trimble-3D-Maschinensteuerung CCS 900 für Asphaltverdichter kontinuierlich die Temperatur und sorgte damit für ein zuverlässiges Qualitätsmanagement. Da der Fahrer immer im optimalen Temperaturbereich arbeitete, konnten Einbauschäden verhindert werden.
Die Firmengruppe Max Bögl gehört bereits seit der 90er-Jahren zu den Kunden der Sitech Deutschland. Zunächst hat sie tachymetergesteuerte Grader in ihren Maschinenpark, bald darauf Kettendozer und später Bagger im 3D-Betrieb integriert. So hat das international tätige Unternehmen schon früh die Chancen und Möglichkeiten der Maschinensteuerungs-, Bauvermessungs- und Baustellenmanagementsysteme erkannt und diese auf ihren Baustellen eingesetzt. Besonderes Augenmerk legen die Verantwortlichen dabei auf die Vernetzung des Bauablaufs und die Optimierung der betrieblichen Abläufe.
So auch bei den Arbeiten auf der Autobahnbaustelle in Plech. Vor Ort sorgte der Einsatz der Trimble-Steuerung CCS900 für die permanente Qualitätskontrolle bei gleichzeitiger Prüfung des Planums zum Erreichen der optimalen Verdichtung innerhalb des engen Zeitfensters. „Das Mischgut wurde innerhalb des vorgegebenen Temperaturbereichs bearbeitet, jederzeit konnten zwischen den drei vernetzten Walzen alle notwendigen Informationen ausgetauscht werden, und zudem wurde der Arbeitsfortschritt via Vision Link online und in Echtzeit lückenlos dokumentiert“, so die Aussage von Gerald Haschke.
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