Der führende europäische Hersteller von Abdichtsystemen für Kabel, Rohre und Hauseinführungen, die Hauff-Technik GmbH & Co. KG, geht neue Wege, wenn es um den Breitbandausbau in Deutschland geht. Getreu dem Motto „Glasfaserausbau neu gedacht“ versucht Hauff-Technik bestehende Vorgehensweisen und Abläufe im Glasfaserausbau, speziell bei Netzbaumaßnahmen, mit der G-Box zu durchbrechen.
Derzeit werden in Erschließungsgebieten nur zwischen 30 und 40 Prozent der möglichen Teilnehmer angeschlossen, teils werden Erschließungsgebiete durch die geringe Anschlussquote sogar schon vor Baustart unwirtschaftlich und gar nicht erst erschlossen. Nachträgliche Hausanschlüsse verursachen einen riesigen Aufwand und kosten Netzbetreiber und deren Kunden daher immense Summen.
Schneller, einfacher und kostengünstiger zu werden sind die drei großen Zielsetzungen, die mit der G-Line verfolgt werden. Mit dem Koalitionsvertrag setzt die Bundesregierung zwei ambitionierte Ziele: die deutschlandweite Versorgung über Gigabit-Netze bis 2025 und den Anschluss aller Schulen, Gewerbegebiete und Krankenhäuser. Um dies zu erreichen, muss die herkömmliche Bauweise drastisch beschleunigt werden.
An diesem Punkt setzt das neue innovative Anschlusskonzept an und bietet eine Lösung, durch die Aufwand und Kosten für Netzbetreiber und Tiefbauunternehmer stark reduziert werden können. Mit der G-Box kann das Glasfasernetz bis zu einem definierten Übergabepunkt auf dem privaten Grundstück oder im öffentlichen Grund in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden. Diese Vorgehensweise hilft dabei, die ohnehin schon begrenzten Ressourcen im Tief- und Netzbau optimal zu nutzen und Baumaßnahmen zu beschleunigen.
Bei der herkömmlichen Erschließung von Neubaugebieten werden die sogenannten Mikrorohre für Glasfasernetze bis an die Grundstücksgrenze vorverlegt und später ins Haus eingeführt. Für eine spätere Verlegung in das Gebäude muss im schlimmsten Fall der asphaltierte Fußweg oder sogar die Straße wieder aufgegraben werden. Diese Vorgehensweise verursacht zum einem erhebliche Kosten und führt natürlich auch zu Unverständnis bei den Kommunen und Anliegern. Durch die Verwendung der G-Box wird es möglich, den Glasfaserausbau vom Netzverteiler bis an das Grundstück fertigzustellen. Das Mikrorohrnetz kann dabei vor Fertigstellung der Oberflächen auf seine vollständige Durchgängigkeit und Funktion geprüft
werden. Eventuelle Nacharbeiten können bereits von Beginn an sondiert und sofort behoben werden. Das macht den Einsatz der Tiefbauarbeiten effizienter und einfacher.
Ein weiteres Problem der heutigen Bauweise wird beim Ausbau im Bestand deutlich. Dort werden in der Regel nur die Gebäude angeschlossen, die einen Anschluss beantragt haben. Dieses Vorgehen verursacht unter anderem viele Terminabstimmungen zwischen Planern, Bauherren und Netzbetreibern. Für den Hausanschluss muss ein Team mit teurem Spezialgerät die Glasfaser vom Netzverteiler bis ins Haus blasen, dort einen Abschlusspunkt (AP) setzen, diesen mit dem ankommenden Kabel verspleißen und die verlegte Strecke auf Funktion prüfen. Kosten im vierstelligen Bereich sind keine Seltenheit. Mit der G-Box ist es möglich, die Glasfaser in einem Schritt im ganzen Ausbaugebiet auf einmal einzublasen. Danach kann der AP in der G-Box angespleißt und die Strecke zum Netzverteiler auf Funktion geprüft werden. Kommt es nun zur Freischaltung des Anschlusses, reicht ein Monteur, der die Verbindung vom Haus zur G-Box herstellt. In
diesem Schritt ist kein teures Spezialgerät nötig, das hohe Kosten verursachen würde.
Mit einer einfachen Plug-and-play-Lösung kann die Verbindung von jedem Elektroinstallateur, bestenfalls sogar vom Bauherren selbst, hergestellt werden. Danach genügt ein Anruf beim Netzbetreiber, der den Anschluss freischaltet. Alle für diesen letzten Schritt notwendigten Bauteile werden zukünftig in einem neuen „Bauherrenpaket Glasfaser“ zusammengefasst, das über die vorhandene bundesweite Struktur der Baustoffhändler und HauffPartner vertrieben wird.
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Fotos: Hauff