Wärme- und Verkehrssektor bleiben aber nahezu konstant
Aktuelle Zahlen des Umweltbundesamtes (UBA) zum ersten Halbjahr 2024 zeigen: Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nahm um neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Für die Klima- und Energieziele muss der Leistungszubau jedoch weiter beschleunigt werden.
Im Wärmesektor sorgte eine milde Witterung für geringeren Heizbedarf. Im Bereich der Mobilität stieg die Nutzung erneuerbaren Stroms im Verkehr leicht an. „Es ist ein Erfolg, dass der erneuerbare Anteil am Strom weiter wächst. Die Ausbauzahlen machen zugleich deutlich, dass es weiter erheblicher Anstrengungen bedarf. Allein im Bereich Photovoltaik brauchen wir einen Zuwachs von etwa 50 Prozent, um den Zielen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu entsprechen“, sagt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes. „Für das Gelingen sind Planbarkeit und eine behutsame Weiterentwicklung der Fördermechanismen wichtig. Darüber hinaus sollten Verteilnetzgebiete, in denen besonders viel erneuerbare Energieanlagen angeschlossen werden, nicht zusätzlich durch steigende Netzentgelte belastet werden.“
Grafik:: Umweltbundesamt
Dargestellt ist die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energieträgern in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr für die Monate Januar bis Juni im Vergleich der Jahre 2020 bis 2024. Die angegebenen Prozentwerte geben die Steigerung bzw. den Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an. Grau umrandet dargestellt sind die Gesamtjahreswerte der Vorjahre.
Datenstand: 10. Juli 2024, * vorläufige Schätzung für das 1. Halbjahr 2024