Wohnungsbau-Offensive wird zur Erfolgsgeschichte
Seit 2014 sitzen beim Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen alle am Wohnungsbau Beteiligten an einem Tisch zusammen. Gemeinsam starteten die Bündnispartner eine bislang deutschlandweit einmalige Wohnungsbau-Offensive. Aus Anlass des letzten Spitzentreffens der Bündnispartner vor der Bundestagswahl warb Bundesbauministerin Barbara Hendricks für eine Fortführung der Bündnisarbeit.
Zu Recht, wie ich meine, denn die Offensive in Sachen Wohnungsbau wird zu einer Erfolgsgeschichte werden. Das sieht auch Barbara Hendricks so: „Unter dem Dach des Bündnisses haben wir das bezahlbare Wohnen und Bauen als eines der wichtigsten Themen unseres Lands wieder auf die bundespolitische Agenda gesetzt. Unsere gemeinsame Wohnungsbau-Offensive wirkt. Dank der intensiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Bündnispartner haben wir eine Trendumkehr auf dem Wohnungsmarkt geschafft. In dieser Legislaturperiode werden voraussichtlich mehr als eine Million neue Wohnungen fertiggestellt.“
Die Bündnispartner haben wichtige Impulse gesetzt, damit die dringend benötigten Wohnungen im bezahlbaren Segment errichtet werden können. Gemeinsam haben sie für die Akzeptanz des Wohnungsneubaus geworben und zukunftsfähige Formen des Wohnungsbaus wie das serielle Bauen vorangetrieben. Die Bundesregierung hat die Bundesmittel für den sozialen Wohnungsbau auf mehr als 1,5 Milliarden Euro verdreifacht. Ein weiterer Erfolg der Bündnisarbeit ist die Schaffung der neuen Baugebietskategorie Urbanes Gebiet. Länder und Kommunen erhalten damit neue Möglichkeiten, um in begehrten Stadtlagen Wohnungen im bezahlbaren Segment zu schaffen.
Bundesbauministerin Hendricks warb für eine Fortführung der Bündnisarbeit und ermunterte Länder und Kommunen zu einer engagierten Wohnungsbaupolitik:
„Wir haben im Bündnis schon viel geschafft, aber es muss weitergehen. Auch in den kommenden Jahren benötigen wir mindestens 350.000 neue Wohnungen pro Jahr. Damit dies gelingt, müssen die Länder beim sozialen Wohnungsbau noch eine Schippe draufpacken. Mit mehr personellen und finanziellen Ressourcen müssen die Kommunen noch aktiver die Baulandentwicklung voranbringen.“
Das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen findet inzwischen auch in vielen Kommunen Nachahmer. Eine aktuelle BBSR-Studie zeigt, dass sich in Deutschland knapp 90 lokale Bündnisse gegründet haben. Die freiwilligen Vereinbarungen von Kommunen, Wohnungswirtschaft, Eigentümern und weiteren Partnern helfen vielerorts, den Wohnungsbau zu stärken. Und wenn insbesondere Städte und Gemeinden die Angebote aus Berlin nutzen, wird die Wohnungsbau-Offensive ein Erfolgsmodell.
Mit herzlichen Grüßen aus Stuttgart!
Florian Peter, Redakteur