Aktuelle politische, rechtliche und verfahrenstechnische Entwicklungen in der Klärschlammbehandlung und Klärschlammentsorgung sind Thema der zwölften Klärschlamm-Tage, die die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) vom 9. bis 11. sowie vom 16. bis 18. Juni 2021 online ausrichtet. „Weichenstellungen für die Zukunft der Klärschlammentsorgung“ lautet der Leitsatz der Veranstaltung, bei der sich Fachkräfte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunen in zahlreichen Vorträgen informieren können.
Erstmals findet die Tagung digital statt, aufgeteilt auf sechs Blöcke in zwei Wochen. Eine Präsenzveranstaltung lässt die Corona-Pandemie nicht zu. Die Klärschlamm-Tage stehen heuer im Zeichen der „Zeitenwende“, die vor allem durch die Novellierung der Klärschlammverordnung 2017 eingeläutet wurde. Seitdem hat sich viel verändert. Die bodenbezogene Verwertung hat deutlich an Bedeutung verloren. In naher Zukunft werden Entwicklungen wie zum Beispiel der Kohleausstieg und die damit einhergehende Verringerung von Mitverbrennungskapazitäten neue Weichenstellungen in der Klärschlammentsorgung erfordern. Unter dem in der Klärschlammverordnung neu verankerten Aspekt des Ressourcenschutzes sind innovative Techniken zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus dem Klärschlamm
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Der Schutz des Klimas erfordert es, Treibhausgasemissionen neu zu bewerten und praxistaugliche Minderungsmaßnahmen zu entwickeln. Die DWA-Klärschlamm-Tage gelten als wichtiger Treffpunkt der Fachwelt im deutschsprachigen Raum. Sie richten sich an Fach- und Führungskräfte in Kläranlagen, Kraftwerken und Verbrennungsanlagen, Planer, Erbauer und Betreiber sowie Vertreter von Ämtern und
Behörden, Firmen, Hochschulen, Sachverständigenorganisationen und Verbänden. Die Teilnahme kostet bei Buchung aller Module 1008 Euro, DWA-Mitglieder zahlen 840 Euro.
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