Wegen notwendiger Revisionsarbeiten und einem damit verbundenen Stillstand an der Dampferzeugeranlage hat im Heizkraftwerk Jena eine mobile Dampfcontainer-Lösung von Hotmobil die Versorgung von Zeiss am Standort Jena-Lichtenhain mit Prozessenergie überbrückt. Auftraggeber für dieses Projekt waren die für das Fernwärmenetz zuständigen Stadtwerke Jena
netze GmbH. Im Juli 2020 standen planmäßige Revisionsarbeiten am Jenaer Fernwärmenetz an.
Um diese ausführen zu können, musste der technische Projektleiter bei den Stadtwerken Andreas Kirmse eine Übergangslösung finden, denn die Dampfversorgung von Zeiss am Standort Jena durfte auf keinen Fall unterbrochen werden.
Bereits im Februar machten sich die Verantwortlichen bei den Stadtwerken Jena auf die Suche nach einer passenden Lösung, die Zeiss die notwendige Prozessenergie zu 100 Prozent bereitstellen konnte. In enger Zusammenarbeit mit Jörg Heinl, Außendienstmitarbeiter bei Hotmobil, dem Vermietungsspezialisten für mobile Heiz-, Kälteund Dampfzentralen, wurde eine Übergangslösung konzipiert. Zwei mobile Dampfzentralen im 20-FußContainer mit einer Leistung von jeweils 2,5 t/h, zwei mobile Heizöltanks mit einem Volumen von jeweils 5000 Litern und zwei Container für die mobile Wasseraufbereitung stellten die notwendige Dampfversorgung bei Zeiss sicher. Die mobilen Anlagen wurden auf dem Mitarbeiterparkplatz aufgestellt und an die vorhandene Dampfleitungstrasse angeschlossen. Unterschiedliche Zeiss-Bereiche in Jena benötigen den Prozessdampf für die Produktion von Kleingeräten und in den Reinräumen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei den Vorbereitungen für die Übergangsversorgung war das sensible Thema Schallschutz. Der Wert lag, direkt am Abgasausgang des Dampfkessels gemessen, bei 97,7 Dezibel.
Ein Schallgutachten bestätigte die relevante Schallemission der Anlage in 10 Metern Abstand bei 61,3 Dezibel; diese nahm mit zunehmender Entfernung potenziell ab. Um eine weitere Reduzierung zu erreichen, lieferte Hotmobil zwei Abgasanlagen mit Schalldämpfern als Sonderlösung, die die Schallemission nochmals um 10 Dezibel senkten.
Anfang Juli 2020 lieferten die Servicetechniker der Hotmobil-Niederlassung Leipzig die mobilen Container und das notwendige Zubehör, wie Abschlammbehälter, mobile Wasseraufbereitung und Stromkabel in Jena an und bereiteten die Anlagen zur Abnahme durch den TÜV vor. Dampfanlagen in dieser Größenordnung unterliegen strengsten Vorgaben – zum einen seitens der Auftraggeber und zum anderen seitens des TÜV. Voraussetzung für die Inbetriebnahme der temporären Übergangsversorgung war die erfolgreiche Abnahme durch den TÜV. Aus diesem Grund fand auf Wunsch von Zeiss ein zweitägiger Testbetrieb am Wochenende statt.
Dank der intensiven Planungsphase im Vorfeld und der guten Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten konnte die fünftägige Unterbrechung der Fernwärmeleitung zuverlässig überbrückt werden. „Von Anfang an liefen die Vorbereitungen für das anspruchsvolle und komplexe Projekt optimal – nicht zuletzt dank des Engagements, des fundierten Fachwissens und der großen Erfahrung aller Beteiligten. Wir sind auch mit der Betreuung während der gesamten Mietzeit durch die Servicetechniker aus der Leipziger Niederlassung von Hotmobil und der Anlage inklusive Zusatzequipment sehr zufrieden. Auch die Koordination der Außerbetriebnahme und der Abholung der Anlage wurde mit der Hotmobil-Zentrale überaus konstruktiv und flexibel organisiert“, kommentiert Kirmse die Zusammenarbeit mit Hotmobil.
Hotmobil zählt mit weit über 1600 eigenen, mobilen Anlagen in den Bereichen Wärme, Kälte und Dampf zu den führenden Vermietern in Deutschland. Das 1994 gegründete Unternehmen gilt dank neun eigener Niederlassungen im Bundesgebiet und kompetenten Fachberatern, die rund um die Uhr erreichbar sind, als besonders serviceorientiert und leistungsfähig. In jedem Fall ist auf Hotmobil Verlass, das bestätigen zufriedene Kunden jeden Tag aufs Neue.
Kennwort: Hotmobil
Fotos: Hotmobil Deutschland