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Sie sind hier: Home»Öffentlicher Raum»Rattenbekämpfung 2.0: Smarte Köderschutzboxen schützen Mensch und Umwelt

Rattenbekämpfung 2.0: Smarte Köderschutzboxen schützen Mensch und Umwelt

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By Redaktion on 20. Mai 2019 Öffentlicher Raum

Im Kampf gegen Ratten legen kommunale Betriebe allein in Deutschland rund 900 Tonnen Giftköder pro Jahr aus – und das oftmals in wassernähe. die herkömmlichen Methoden verstoßen dabei nicht nur gegen geltende Gesetze, sondern sind auch ineffektiv. Um den Gifteinsatz drastisch zu reduzieren und die Rattenbekämpfung deutlich einfacher zu machen, setzen Städte wie Lörrach auf moderne Lösungen.

Oft genug noch wird das Rattengift konventionell ausgebracht, was eigentlich verboten ist.
Der unbeliebte Nager wird per Kamera aufgespürt.
Selbst bei Hochwasser gelangt das Rattengift nicht in die Umwelt.

Bei der professionellen Rattenbekämpfung werden spezielle Biozid-Wirkstoffe genutzt. Diese sogenannten antikoagulanten Rodentizide verhindern die Blutgerinnung und wirken somit erst nach einigen Tagen. Artgenossen können so keine Verbindung zwischen Köder und Wirkung herstellen. Diese Rattengifte sind allerdings äußerst giftig und können schwerwiegende Folgen für Mensch, Natur und Umwelt haben, wenn sie in den Wasserkreislauf gelangen. Ein Großteil dieser Giftstoffe lässt sich selbst in Klärwerken nicht filtern. Deshalb hat die EU-Kommission bereits vor sieben Jahren eine europaweit strengere Anwendungsbestimmung und einheitliche Maßnahmen zu Risikominimierung beschlossen, die seit Ende 2017 in Deutschland als Anweisungen für die Verwendung und Risikominderungsmaßnahmen (RMM) für antikoagulante Rodentizide als Biozid-Wirkstoffe gelten.

In dieser Vorschrift wird unter anderem explizit hervorgehoben, dass der Kontakt der Giftköder mit Wasser und das Wegspülen der Köder verhindert werden müssen. Es reicht somit auch nicht aus, die Giftköder einfach oberhalb der offiziellen Hochwassergrenze zu platzieren, denn schließlich kann diese bei Überschwemmungen durchaus überschritten werden. Zudem gelangen die Ratten nicht an die Köder, wenn diese oberhalb der Hochwassermarke angebracht sind. Ohne nachweislichen Befund dürfen die Giftköder zudem nicht mehr länger genutzt werden. Und selbst dann dürfen die Giftköder ohne Kontrolle nicht länger als zwei Wochen an einer Stelle ausgelegt werden.

Mittlerweile gibt es allerdings Lösungen, die nicht nur gesetzeskonform sind, sondern auch effektiv. So hat das Nürnberger Unternehmen Ball-b eine smarte Köderschutzbox entwickelt, die an der Unterseite über eine Rückstauklappe verfügt. Diese sorgt etwa bei Hochwasserständen im Schacht dafür, dass der Kontakt zwischen Giftköder und Wasser verhindert wird. Geht der Wasserpegel wieder zurück, öffnet sich die Klappe, sodass der Köder wieder für die Ratten zugänglich ist.

In Dortmund beispielsweise setzt man auf das Tox-Protect-System.

Das Tox-Protect-System verfügt außerdem unter anderem über ein elektronisches Monitoring-System samt Bewegungsmeldern. So lassen sich alle Zugänge von Schadnagern mit Datum und Uhrzeit protokollieren und zugleich die Größe der lokalen Rattenpopulation ermitteln. Die Daten der einzelnen Boxen werden per Funk an ein Lesegerät übermittelt und anschließend in der Cloud gespeichert. Somit kann man als Anwender vom PC oder auch Smartphone aus auf alle relevanten Daten zugreifen.

Eingesetzt wird das System bereits in über 100 Städten wie zum Beispiel in Dortmund, Fulda, Wismar und in Lörrach an der Schweizer Grenze. Das Team um Robert Schäfer, Leiter des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung Lörrach, hatte sich schon länger mit neuen Lösungen zur Rattenbekämpfung beschäftigt. In erster Linie wollte man vor allem ein umweltverträgliches System einsetzen. Doch auch die Effektivität und Wirtschaftlichkeit spielten eine wichtige Rolle. Ein Pilotprojekt mit modernen Schlagfallen hatte jedoch nicht zum Ziel geführt. Zum einen wollte man in Lörrach auch die Nester bekämpfen, was mit Schlagfallen nicht möglich ist. Zum anderen wollte man nicht auf den Dienstleister angewiesen sein, der die Betreuung der Schlagfallen nicht der Stadt überlassen wollte.

Mit modernster Technik kann man der Rattenplage Herr werden, hier zum Beispiel mit dem Auslesen der Bewegungsmelder. Die Daten werden dann in der Cloud gespeichert.

Mittlerweile nutzt die Stadt Lörrach 60 Köderschutzboxen. „So haben wir den Einsatz der Giftköder um 90 Prozent reduzieren können“, freut sich Robert Schäfer. Der Effektivität hat das nicht geschadet. Im Gegenteil. „Wir können die Rattenpopulation jetzt wesentlich besser kontrollieren“, so der Leiter des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung Lörrach. Bereits mittelfristig rechne sich die Lösung zudem auch finanziell. „Bevor wir die Köderschutzboxen genutzt haben, hat uns die Rattenbekämpfung 20.000 Euro im Jahr gekostet. Zwar mussten wir nun zunächst 30.000 Euro investieren. Wenn man allerdings bedenkt, dass diese Investitionen mit 6000 Euro im Jahr abgeschrieben werden können, ist die Lösung am Ende nicht teurer – dafür aber wesentlich umweltfreundlicher und effektiver“, betont Robert Schäfer.
Wenn alle Städte und Kommunen ihre Rattenbekämpfung umstellen würden wie in Lörrach, würde das eine Reduzierung von über 8000 Tonnen Rattengift über das nächste Jahrzehnt bedeuten. Das wären 160 Güterwaggons mit einer Ladung von jeweils 50 Tonnen Gift, die nicht länger in die Umwelt gelangen. Und die Rattenpopulation würde gleichzeitig auch noch besser kontrolliert.

Hier finden Sie noch weitere Infos zu Köderschutzboxen mit Klickverschluss von Ball-b!

Kennwort: Ball-b
Fotos: Ball-b

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Redaktion

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