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len – die Queraussteifung übernehmen
die zwischen den Untergurten ver-
schraubten Strangpressprofile. Die Ober-
und Untergurte sowie die Diagonalen sind
mit Knotenblechen aus Aluminium ver-
bunden und bilden zusammen die tragen-
den Geländerfachwerke.
„Die Konstruktionshöhe der neuen Brü-
cke war zwischen 2,2 und 2,7 Meter va-
riabel“, führt Best aus. „Sie sollte aller-
dings möglichst eine niedrigere Aufbau-
höhe als das Vorgängermodell haben, um
Die neue Brücke sollte außerdem optisch der ursprünglichen Konstruktion gleichen. eine größere Durchfahrtshöhe zu errei-
Daher sah das Konzept eine Trogbrücke mit höhenversetztem Laufweg aus Gitterrosten chen. Dies konnte mit einer Reduktion um
sowie Fachwerkträgern mit symmetrisch aufgeteilten Diagonalen vor. 50 Zentimeter erreicht werden.“ Die Lauf-
30 Meter langen Brückenelemente nach-
einander, beginnend mit dem ersten
Wehrfeld auf der Herdecker Uferseite, aus
ihrer Verankerung heben, über das Was-
ser schwenken und an Land ablegen.
„Anschließend wurden die jeweils 15
Tonnen schweren neuen Brückenteile am
vorgesehenen Platz zwischen den Wehr-
pfeilern abgesetzt“, erläutert Best. „Die
neuen Aluminiumelemente wurden zuvor
in C-35 eloxiert, was sie nahezu wartungs-
frei macht und für einen dauerhaften Kor-
rosionsschutz sorgt.“ Hergestellt wurden
sie von PML, dem auf Aluminiumbrücken
spezialisierten Unternehmen, das nach
DIN EN 1090-1 und DIN EN 1090-3 bis ein-
schließlich EXC 3 nach EN 1090-3:2008-
09 qualifiziert ist. Die Systembrücke wur-
de montiert, auf Neoprengleitpolstern ge- Die Lauffläche, die aus gelochten Edelstahlprofilen besteht, wurde höher gesetzt. Da-
lagert und über VA-Ankerschrauben mit durch ergab sich unterhalb der Lauffläche ein Zwischenraum, in dem Kabel sowie Was-
den Stahlbetonfundamenten verbunden. ser- und Abwasserleitungen mit Revisionsöffnungen in abgedeckten Kabelkanälen ver-
legt wurden.
Die neue Brücke sollte außerdem optisch
der ursprünglichen Konstruktion glei- gert ist. Die Querschnittsausbildung des fläche, die aus gelochten Edelstahlprofilen
chen. Daher sah das Konzept eine Trog- Obergurts – an dem die diagonal verlau- besteht, konnte dabei gleichzeitig höher
brücke mit höhenversetztem Laufweg aus fenden Streben verschraubt sind – besteht gesetzt werden. Dadurch ergab sich ein
Gitterrosten sowie Fachwerkträgern mit aus einem stranggepressten Rechteckpro- Zwischenraum unterhalb der Lauffläche,
symmetrisch aufgeteilten Diagonalen vor. fil und ist darüber hinaus mit einge- in dem Kabel sowie Wasser- und Abwas-
Der Obergurt der Brücke ist ein unter schraubten Queraussteifungen schubfest serleitungen mit Revisionsöffnungen in
Druck gesetzter Durchlaufträger, der ge- verbunden. Der Untergurt besteht eben- abgedeckten Kabelkanälen verlegt wur-
gen seitliches Ausknicken elastisch gela- falls aus stranggepressten Rechteckprofi- den. Die Geländerverkleidung aus feuer-
verzinkten, Duplex-pulverbeschichteten
Füllstabgeländern aus Stahl, die mit einem
Edelstahlhandlauf versehen ist, verfügt
„Die Demontage und Montage der einzelnen außerdem über einen Taubenabweiser
Brückenelemente sollte nur Zug um Zug pro aus Spanndraht. Der Kostenpunkt des
Wehrfeld erfolgen, da eine Zugänglichkeit zur Umbaus beläuft sich auf 1 Million Euro.
Wehrwarte entweder von der linken oder rech- Durch die gute Zusammenarbeit zwischen
ten Uferseite über die Bedienstege immer mög- dem Ruhrverband, PML und den Nachun-
lich sein musste“, so Jürgen Best, Projektleitung ternehmern konnte das Projekt erfolg-
für den Brückenbau bei PML. reich abgeschlossen werden.
Kennwort: PML
26 KBD 10/2017