Dort, wo bis zum vergangenen Herbst blühende Gärten Besucher anlockten, entsteht nach und nach ein zukunftsweisendes ökologisches Stadtquartier. Rechtzeitig zur Eröffnung der Bundesgartenschau (Buga) 2019 in Heilbronn waren die ersten Vorzeigeobjekte fertig. Mit am Start: ein platzsparendes, halbautomatisches Parksystem der Wöhr Autoparksysteme GmbH.
Erstmals waren bei einer Bundesgartenschau auch Stadtentwicklung und Wohnbau Teil des Ausstellungskonzepts. Mit einem Investitionsvolumen von 145 Millionen Euro entstand zur Buga 2019 auf drei Bebauungsblöcken die Vision einer nachhaltigen Stadt am Fluss. Die „Stadtausstellung Neckarbogen“ mit insgesamt 23 Gebäuden beherbergt Eigentums- und Mietwohnungen ebenso wie Gewerberäume, eine Kita und eine Jugendherberge. Das markante Ensemble mit begrünten Fassaden, viel Holz und Glas sowie dem höchsten Holzhaus Deutschlands zeigt, wie Leben und Arbeiten im Einklang mit Technik und Umwelt gelingen kann. Bis 2030 sollen im Stadtquartier Neckarbogen 3500 Menschen wohnen und rund 1000 Menschen arbeiten.
Bei den Planungen nahm auch das Thema Mobilität breiten Raum ein. Neben E-Mobilitätsstationen und Bike-Sharing musste eine Parkraumlösung für die Bewohner gefunden werden. „Weil oberirdische Parkplätze nicht infrage kamen, waren platzsparende unterirdische Parkkonzepte gefragt. Da war die Wöhr Autoparksysteme als führender Spezialist für verdichtete Parkraumlösungen natürlich prädestiniert“, erklärt Johannes Hirt, Vertriebschef des „Hidden Champion“ aus dem schwäbischen Friolzheim.
Gemeinsam mit dem Architekturbüro 6H in Stuttgart wurde für das „Stadthaus am Neckarbogen“ ein halbautomatisches WöhrParksystem mit insgesamt 143 Pkw-Stellplätzen realisiert. „Unser System Combilift 542 Komfort optimiert das Prinzip von Stapeln und Zusammenrücken. Dadurch reduziert sich die benötigte Grundfläche drastisch – bei verbessertem Komfort für den Fahrer“, so Hirt.
Das System, das sich schon bei zahlreichen Parklösungen weltweit bewährt hat, stellt den Bewohnern einen fest zugewiesenen, waagerecht befahrbaren Stellplatz zur Verfügung. Durch diebstahlsichere Gittertore getrennt, werden die Fahrzeuge auf zwei Ebenen so rangiert, dass der jeweilige Stellplatz in kürzester Zeit zum Ein- oder Ausparken verfügbar ist. Die Anforderung erfolgt wahlweise über einen RFID-Chip, eine Funkfernbedienung oder mit der von Wöhr entwickelten Smart-Parking-App.
Der Hauptvorteil des Combilifts gegenüber herkömmlichen Parkliftanlagen liegt neben der größeren Stehhöhe vor allem im komfortableren Ein- und Aussteigen auf waagerechten Plattformen. Hinzu kommt die geringe Einbauhöhe von nur 220 Zentimetern, die dennoch das Parken von SUV auf beiden Ebenen erlaubt.
„Mittels einer Universal-Standsäule ist jeder Combilift-Stellplatz mit einer bauseitigen Ladestation für Elektrofahrzeuge nachrüstbar. Das bietet optimale Flexibilität für aktuelle und zukünftige Mobilitätslösungen“, freut sich Hirt. „Natürlich lässt sich das Wöhr-System Combilift 542 nach Bedarf variieren. Vier Produktvarianten für unterschiedliche Fahrzeuggrößen sind erhältlich, Module mit 3 bis 19 Stellplätzen sind realisierbar.“
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Fotos: Wöhr