Der Hessische Staatspreis Universelles Design 2024 würdigt alle zwei Jahre herausragende Projekte, die durch innovative Ansätze Alltag, Berufsleben und Infrastruktur barrierefreier, komfortabler und ästhetischer gestalten. Die Gewinnerprojekte zeigen, wie Design Menschen verschiedenster Lebenssituationen – ob mit oder ohne Einschränkungen – zu mehr Selbstständigkeit, Teilhabe und Lebensqualität verhelfen kann. Im Rahmen der Formnext auf der Messe Frankfurt wurden insgesamt 14 Auszeichnungen vergeben, darunter sechs Unternehmenspreise und acht Auszeichnungen für Nachwuchsprojekte.
Auslober des Preises sind das Hessische Ministerium der Finanzen, das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales und das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum. Der Preis steht unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein. Für Konzept und Durchführung zeichnet sich der Rat für Formgebung – German Design Council verantwortlich.
Mit dem Hessischen Staatspreis Universelles Design (HSUD) setzen sich die Auslober für eine Zukunft ein, in der innovative Gestaltungslösungen den Alltag sicherer, komfortabler und nachhaltiger gestalten. Die prämierten Projekte setzen Standards und inspirieren dazu, den Anspruch von universellem Design konsequent weiterzudenken und weiterzuverfolgen. Im Fokus der diesjährigen Preisverleihung stehen vielseitige Produktlösungen, die sowohl Funktionalität als auch Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen.
Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Minister der Finanzen, sagt über den HSUD: „Für wen ist unsere Welt gestaltet? Oder umgedreht formuliert: Wer wird durch Design ausgeschlossen? Universelles Design will, dass wir unsere Umgebung inklusiv gestalten – also ohne Barrieren und mit vielfältigen Nutzungsgraden. Wie das gelingen, zeigen beispielhaft und vorbildlich die Preisträgerinnnen und Preisträger des Hessischen Staatspreises Universelles Design 2024“.
Heike Hofmann, Hessische Staatsministerin für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales ergänzt: „Wenn wir eine Gesellschaft für alle sein wollen, dann brauchen wir überall im Alltag praktische Lösungen, die allen Menschen gerecht werden und allen Menschen Zugang erlauben. Wir brauchen Universelles Design. Ich freue mich daher sehr, dass in diesem Jahr so viele zukunftsweisende Projekte eingereicht wurden, die sich für eine gerechtere Zukunft einsetzen.“
„Wir leben in Zeiten des Wandels und der Umstrukturierung, in denen vieles neu gedacht werden muss. Das bringt Veränderungen mit sich, die herausfordernd sind, aber auch Chancen bergen und positiven Wandel bewirken können. Deshalb ist es derzeit besonders wichtig, sich trotz aller Herausforderungen einen konstruktiven Blick auf unser Umfeld und unseren Alltag zu bewahren. Mit dem Preis können wir sichtbarmachen, wie Innovation und Kreativität dazu beitragen können, unser Lebensumfeld für alle Menschen zugänglicher und inklusiver zu gestalten“, so Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum.
Bundesweit sind Unternehmen aller Größen und Branchen, Start-Ups, Designer*innen, Architektur- und Ingenieurbüros, Forschungseinrichtungen oder gemeinnützige Vereine aufgerufen, ihre Umsetzungen einzureichen. Darüber hinaus werden in der Kategorie „Nachwuchs“ Studierende oder Absolvent*innen von Studiengängen mit dem Schwerpunkt Gestaltung für ihre Projekte oder Prototypen ausgezeichnet. Ein elfköpfiges Gremium hat in diesem Jahr über insgesamt vierzehn Auszeichnungen entschieden.
Die Preisträger*innen 2024 im Überblick: universellesdesign.de/