Immer mehr Kommunen setzen auf Elektromobilität, inzwischen auch bei den leichten Nutzfahrzeugen. Das liegt nicht zuletzt auch am StreetScooter, der sich flexibel für nahezu jede Aufgabe einsetzen lässt. Und das nächste Modell des Aachener Herstellers steht schon in den Startlöchern.
Dass emissionslosen Antrieben die Zukunft gehört, bestreitet kaum noch jemand. Erst recht nicht in den Kommunen, die bereits damit begonnen haben, ihre Flotten umzurüsten. Dabei geht es längst nicht mehr um die Frage ob, sondern eher um das Wann: „Durch ständige Marktbeobachtung unter Berücksichtigung der Fahrzeug- und Geräteanforderungen wird der Einsatz von Elektrofahrzeugen in unserer Stadt absehbar zunehmen. Unser Fuhrparkmanagement prüft bei jeder Fahrzeugbeschaffung, ob für die jeweilige spezielle Nutzung die technischen Anforderungen am Markt schon zur Verfügung stehen“, sagt der Bonner Oberbürgermeister Ashok Sridharan zu den E-Mobilitätsplänen der Bundesstadt.
Weites Anwendungsfeld eröffnet
Die inzwischen zehn StreetScooter im Fuhrpark der Bonner Verwaltung sind ein klarer Beleg dafür, dass besonders bei den leichten Nutzfahrzeugen nahezu keine Verwendung ausgeschlossen ist. Die Modelle Work und Work L des Aachener Herstellers fahren dort für das Grünflächen- und das Tiefbauamt, und zwar sowohl in der Version Drei-Seiten-Kipper als auch mit Kofferaufbau. Diese Flexibilität liegt in der besonderen Philosophie des Unternehmens begründet. „Wir bauen kein Auto, sondern ein Werkzeug auf Rädern. Die Kunden können ihren StreetScooter individuell zusammenstellen. Also mit Pritsche, mit Box, mit Kipper, ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen. Im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge sind wir so Marktführer geworden“, sagt StreetScooter-CEO Professor Dr. Achim Kampker.
Robust im Alltag
Neben seiner Vielfältigkeit ist der Street-Scooter zugleich stabil gebaut. Denn alle angebauten Fahrzeugteile sind aus einem speziellen, komplett durchgefärbten Gewebekunststoff gefertigt. Kleinere Kratzer oder Beulen sieht man dadurch nicht sofort, und es kann auch nichts rosten. Wenn doch einmal ein Karosserieteil ausgetauscht werden muss, geht das durch den modularen Aufbau nach dem Baukastensystem schnell und günstig.
Die Zukunft fährt schon
Natürlich werden die aktuellen Modelle nicht die einzigen bleiben. In Aachen arbeitet das Team um Achim Kampker längst an der Zukunft. Auf der IAA war mit dem Work XL erstmals die nächst größere Generation zu sehen. Hier stehen 20 Kubikmeter Lade raumvolumen und 1150 Kilogramm Nutzlast auf dem Datenblatt, bei geschätzten 200 Kilometern Reichweite. „Weiterhin arbeiten wir gerade am Thema autonomes Fahren. Ebenfalls in Planung ist ein Fahrzeug mit Brennstoffzelle, mit dem Reichweiten von 500 bis 700 Kilometern möglich sind“, sagt Achim Kampker zu den Vorhaben bei StreetScooter. Damit öffnen sich zusätzliche kommunale Anwendungsfelder für die E-Mobilität.
Kennwort: StreetScooter
Fotos/Grafik: StreetScooter/Paul Nutzfahrzeuge