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KOMMUNEN


                                                                                rücklauf  eines  Schulflügels.  Eine  Kollek-
                                                                                toranlage für den Warmwasserbedarf der
                                                                                Sportler in der Turnhalle unterstützt die
                                                                                Wärmeerzeugung.  Die  Lüftung  erfolgt
                                                                                über ein hybrides Konzept. Fünf zentrale
                                                                                Lüftungsgeräte  mit  Wärmerückgewin-
                                                                                nung versorgen das Gebäude mit Frisch-
                                                                                luft  und  während  Doppelstunden  kann
                                                                                die Fensterlüftung bei Bedarf ergänzen.
                                                                                Die Regelung der Lüftungsanlage erfolgt
                                                                                nach dem Stundenplan. Weiterhin verfügt
                                                                                das Gebäude noch über ein Erdsonden-
                                                                                feld, das zur Temperierung der Zuluft ein-
                                                                                gesetzt wird. Die rund 500 Schüler und
                                                                                Lehrer  lobten  das  angenehme  Raumkli-
                                                                             BINE  ma. Aber die Zielwerte des Energiekon-
                                                                                zepts  wurden  anfangs  noch  überschrit-
                                                                                ten.  Ein  bis  2016  andauerndes  wissen-
        Cottbuser Schule zum                entschied  sich  für  den  Passivhausstan-  schaftliches  Monitoring  ermöglichte  es,
                                            dard. Das Bine-Projektinfo „Schule: Vom  die letzten Fehler zu identifizieren und die
        Passivhaus saniert
                                            Plattenbau zum Passivhaus saniert“ stellt  Betriebsparameter zu optimieren. Im Jahr
                                            das  sanierte  Gebäude  und  das  wissen-  2016  unterbot  der  Primärenergiever-
        Gravierende  Bauschäden  und  der  Zahn  schaftliche  Monitoring  vor.  Das  neue  brauch  mit  30  Kilowattstunden  je  Qua-
        der Zeit machten es unumgänglich: Das  Schulgebäude spart 80 Prozent Heizener-  dratmeter und Jahr den Zielwert und be-
        Max-Steenbeck-Gymnasium  (Foto)  in  gie gegenüber dem unsanierten Zustand  stätigte damit das Sanierungskonzept. Die
        Cottbus  benötigte  ein  neues  Gebäude.  ein. Das zu sanierende Gebäude erhielt,  Bauleitung lag bei der Stadt Cottbus und
        Die Wahl fiel auf eine bestehende Typen-  nachdem es vollständig entkernt worden  das wissenschaftliche Monitoring in Hän-
        bauschule, die erst noch von Grund auf  ist,  die  passivhaustypische  Wärmedäm-  den der BTU Cottbus-Senftenberg.
        saniert werden musste. Die Stadt Cottbus  mung und Fenstersysteme. Die Heizung
        prüfte dafür im Vorfeld vier Varianten und  erfolgt  teilweise  über  den  Fernwärme -      Kennwort: Bine




        Best(e) Wärme kommt                 und tragen zu einer besseren Lernumge-  tegriert. Auf diese Weise lassen sich bei-
        immer noch von oben                 bung bei. Besonders hervorzuheben sind  spielsweise in Sporthallen optimale Bedin-
                                            die individuell herstellbaren Platten: Durch  gungen für Schüler, Jugendliche und Ak-
                                            Fotodruck  entstehen  einmalige  Decken,  tive schaffen. Das Unternehmen Best un-
        Ob Klassenzimmer, Aula, Sporthalle oder  bei denen Design und Funktion Hand in  terstützt Planer und SHK-Fachhandwerker
        Kita  –  anhand  zahlreicher  realisierter  Hand gehen. Des Weiteren lässt sich die  mit spezifischer Beratung und Lösungen,
        Projekte  weiß  Best,  Isernhagen,  wie  die  Wärmeverteilung  von  oben  mit  moder-  die  passgenau  auf  jedes  Objekt  zuge-
        Deckenstrahlplatten  (Fotos) in  Bildungs-  ner, sparsamer Beleuchtungstechnik ver-  schnitten sind.
        bauten ihre Vorteile ausspielen. So verbes-  binden.  Dazu  werden  LED-Leuchten
        sern sie in Klassenräumen die Hörsamkeit  werkseitig in die Deckenstrahlplatten in-         Kennwort: Best




















                                                                                                                 FOTOS: BEST




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