Lasst uns alle auf dem Holz-Weg sein!
Der Wiederaufbau von Wäldern und ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit knappen Rohstoffen wie Holz muss verantwortungsbewusst umgegangen werden. Kreislaufwirtschaft und eine mehrfache stoffliche Nutzung von Holz sind das Gebot der Stunde. Darauf hat einmal mehr der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie hingewiesen.
Der Wald erfüllt eine Vielzahl gesamtgesellschaftlicher Funktionen, von der Klimaschutzfunktion über die Biodiversitätsfunktion bis zur Erholungsfunktion. Doch auch als Lieferant des nachhaltigen Rohstoffs Holz spielt der deutsche Wald eine zentrale Rolle: Eine Bauwende durch das Bauen mit Holz, eine Transformation durch die Verwendung von CO2-speichernden Holzprodukten bis hin zur hocheffizienten energetischen Verwertung von Holzsortimenten, die nicht stofflich genutzt werden können. Die material- und energieeffiziente Nutzung der Hölzer aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung, idealerweise in Kaskaden, ermöglicht der Gesellschaft den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Dabei spielt das Recycling eine zentrale Rolle, denn die Verwertung von Altholz als Sekundärrohstoff entlastet die primären Rohstoffquellen.
„Der Wald braucht unsere Hilfe. Die Schäden im Wald haben zugenommen. Laut dem Waldbericht 2021 der Bundesregierung betrage derzeit die wieder aufzuforstende Fläche 277.000 Hektar, was der Größe des Saarlands entspreche. Der Wiederaufbau von Wäldern und ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Mit knappen Rohstoffen wie Holz muss verantwortungsbewusst umgegangen werden. Holz ist das Material für mehr Klimaschutz und darf nicht überfordert werden. Kreislaufwirtschaft und eine mehrfache stoffliche Nutzung von Holz sind das Gebot der Stunde. Durch Innovationen müssen die Ressourcen für kommende Generationen geschont, erhalten und ausgebaut werden. Dafür stehen Produkte aus Holzwerkstoffen im besonderen Maße. Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung sind Grundpfeiler der Holzwerkstoffindustrie. Die Verantwortung für den nachwachsenden Rohstoff Holz verpflichtet uns zu einem material- und energieeffizienten Umgang mit diesem und zu einer Ausschöpfung aller Kaskadenpotenziale“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbands der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Anemon Strohmeyer.
Und: „Holzwerkstoffe sind durch ihre CO2-Speicherwirkung und den Substitutionseffekt besonders umweltverträgliche und nachhaltige Werkstoffe. So speichern Holzwerkstoffe über ihre gesamte Lebensdauer große Mengen an CO2 ein und entlasten so das Klima. Zusätzlich ersetzen Holzwerkstoffe etwa im Baubereich andere Werkstoffe, die viel energieaufwendiger erzeugt wurden. Um das Potenzial des Rohstoffs Holz sowohl hinsichtlich Frischholz als auch Altholz maximal zum gesamtgesellschaftlichen Nutzen zu führen, ist eine zielkonfliktfreie Politik erforderlich. Nachhaltige Waldbewirtschaftung ist Teil der Klima schutz- leistung und trägt zum notwendigen Umbau hin zu klimastabilen Mischwäldern bei. Das Denken in Kaskaden, in Kreisläufen, muss auch im Wald ankommen. Denn wir stehen alle gemeinsam in der Verantwortung, den Wald wiederaufzubauen, ihn zu schützen und sein Potenzial auch durch die Holzverwendung nutzbar zu machen, um die Transformationsziele zu erreichen.“
Forderungen, die ich an dieser Stelle nur unterstützen kann. Denn auf dem Holz-Weg zu sein muss nicht, wie es die bekannte Redewendung impliziert, in die Irre führen. Sondern viel mehr in eine bessere Zukunft!
Mit den besten Grüßen aus München – und passen Sie auf sich auf!
Florian Peter