Im Hinblick auf die Anforderungen der zukünftigen Gigabit-Gesellschaft fordert Stefan Tiemann, Geschäftsführer der RFT kabel, den Aufbau einer hochleistungsfähigen Netzinfrastruktur. Dies sei nur über die konsequente Förderung des Glasfaserausbaus möglich, mit Netzanbindungen mindestens bis in die Gebäude (FttB), so der regionale Netzbetreiber.
Die Digitalisierung schreitet mit großen Schritten voran, und mit ihr zeichnen sich für viele Lebens- und Wirtschaftsbereiche neue Perspektiven ab. Allein im Gesundheitsbereich oder beim Wohnen gibt es zahlreiche digital gestützte Konzepte, die das Leben in Zukunft erleichtern werden. „Nur ein Bruchteil dessen kommt schon heute zur Anwendung. Das bedeutet, dass wir innerhalb der nächsten Jahre mit einem enormen Anstieg des Breitbandbedarfs rechnen müssen.“ Aus seiner Sicht sind Kommunen daher gut beraten, über die nächsten zehn Jahre hinauszudenken und sich für den glasfaserbasierten Netzausbau mit Gigabit-Potenzial zu entscheiden. Noch immer ist die Notwendigkeit von Glasfaseranschlüssen mitunter nur schwer zu vermitteln, weiß der Brandenburger Unternehmer aus Gesprächen mit Breitbandverantwortlichen der Kommunen.
„Viele sind zufrieden, wenn sie endlich Internet-Geschwindigkeiten bis zu 50 Megabit/Sekunde vor Ort erreichen. Es ist jedoch sicher, dass wir in naher Zukunft eine Gigabit-Gesellschaft sein werden. Kommunen, die nicht vorsorgen, werden im Wettbewerb um Wirtschaftskraft und Lebensqualität abgehängt.“ Argumente, wie der Ausbau mit Glasfaser sei schlichtweg zu teuer, lässt er nicht gelten. Im Gegensatz zum Vectoring-Ausbau, der kaum Leistungsreserven be inhalte, rechne sich der Glasfaserausbau langfristig schon. Zudem gebe es Modelle, die den sukzessiven Ausbau forcieren. „Kommunen, Stadtwerke, Wohnungsunternehmen und regionale Netzbetreiber müssen gemeinsam in einen Austausch gehen – nur so kann die digitale Zukunftsvorsorge gelingen.“
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