Kommunen stehen im Zentrum der Energiewende – insbesondere bei der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Dimplex zeigt mit drei erfolgreichen Projekten, wie moderne Wärmepumpentechnologie kommunale Wohnquartiere effizient, nachhaltig und förderfähig versorgt.
Schmölln: Kalte Nahwärme aus der Kläranlage
Im Robert-Koch-Viertel in Schmölln wurde ein innovatives Nahwärmekonzept umgesetzt, das kommunale Infrastruktur intelligent nutzt: Abwärme aus der städtischen Kläranlage und einem nahegelegenen Betrieb dient als Energiequelle für 21 Sole/Wasser-Wärmepumpen (Typ SIH 20 TE, SI 26 TU und SI 75 TU), die auf diese Weise hocheffizient mit einer konstanten Vorlauftemperatur von 10 °C/6 °C betrieben werden können und über ein 1,7 km langes kaltes Nahwärmenetz zwölf Wohngebäude mit rund 100 Wohneinheiten mit Heizwärme versorgen. Die Energiezentrale mit Pufferspeicher steht in der Nähe der Kläranlage. Von dort erfolgt auch die Steuerung zentral über den WPM Touch Master, mit Fernzugriff und Monitoring. Das Projekt wurde vom Freistaat Thüringen gefördert und gilt als Pilot für klimafreundliche Quartierslösungen mit kommunaler Beteiligung.
Slotsbjergby: Dänische Gemeinde setzt auf grüne Quartierslösung
Die dänische Kommune Slotsbjergby hat die Wärmeversorgung eines Quartiers mit 47 Apartments vom fossilen Fernwärmenetz auf ein dezentrales Nahwärmenetz umgestellt – betrieben mit drei Luft/Wasser-Wärmepumpen vom Typ LA 60P-TUR. Die Technik wurde in einer steckerfertigen Containerlösung mit integrierter Hydraulikstation untergebracht, ideal für die Nachrüstung ohne bauliche Eingriffe. Die intelligente Regelung erlaubt eine bedarfsgerechte Steuerung und Kaskadierung. Die Umsetzung erfolgte in nur zehn Monaten – ein Beispiel für schnelle, skalierbare Lösungen im kommunalen Kontext.
Kulmbach: Sozialer Wohnungsbau wird klimafit
Im oberfränkischen Kulmbach wurde ein sozialer Wohnblock aus den 1950er Jahren mit 15 Gebäuden und über 150 Wohneinheiten von einer veralteten Gas-Zentralheizung auf ein modernes Wärmepumpensystem umgestellt. Zum Einsatz kamen 15 Luft/Wasser-Wärmepumpen vom Typ LA 35TBS – jeweils eine pro Gebäude. Die Installation erfolgte etappenweise im bewohnten Zustand, mit nur minimalen Einschränkungen für die Bewohner. Im Zuge der Sanierung wurden bei allen Häusern lediglich Dachboden und Kellerdecke gedämmt, die Gebäudehülle blieb weiterhin ungedämmt. Die Wärmeversorgung erfolgt auch weiterhin über die bestehenden Heizkörper. Die Wärmepumpen, die auf Betonfundamenten vor den Gebäuden platziert sind, können durch ihre strömungsoptimierte Bauweise besonders geräuscharm betrieben werden. Ein moderner Gas-Brennwertkessel dient als Backup für Spitzenlasten. Das Projekt zeigt, wie auch Bestandsbauten im sozialen Wohnungsbau zukunftssicher und förderfähig saniert werden können.
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