In den 70er-Jahren war das Verkehrsaufkommen in Deutschland rund 60 % geringer als heute. Der zunehmende Schwerlastverkehr und die wachsenden Anforderungen haben Spuren hinterlassen – etwa jede achte Brücke gilt als marode. Behörden stehen vor der Herausforderung Sanierungen oder Ersatzneubauten umzusetzen. Die Folgen: Dauerbaustellen, Staus, Sperrungen, frustrierte Verkehrsteilnehmer und hohe CO-Emissionen. RELAST® von Würth ist ein bauaufsichtlich zugelassenes System zur nachträglichen Querkraft- und Durchstanzverstärkung von Brücken. Der große Vorteil: Bauwerke können während des laufenden Betriebs verstärkt werden – ohne Sperrungen, Umfahrungen oder Staus. Das spart Zeit und Kosten.
Durchstanzverstärkung der Brücke über den Werbellinkanal
Bei der Nachrechnung der Brücke wurden Tragfähigkeitsdefizite festgestellt, da die vorhandene Bewehrung den aktuellen Normen nicht mehr entsprach. Zur Verstärkung wurden 230 RELAST® Verbundankerschrauben eingebaut. Die Montage erfolgte in kürzester Zeit mit einem Brückeninspektionsfahrzeug (Bild links), während der Verkehr ungestört auf der Brücke weiterlief. So wurden aufwendige Umfahrungen vermieden. Die Verstärkung erhöht zudem die Sicherheit bei einem möglichen Schiffsanprall und ermöglicht die Nutzung der Brücke als Umleitungsbauwerk für kommende Bauarbeiten.
Querkraftverstärkung einer Autobahnbrücke bei Lindau
Bei der Nachrechnung der Brücke wurde eine unzureichende Querkraftbewehrung festgestellt. Um die aktuellen restriktiveren Normen zu erfüllen, wurde sie unter laufendem Verkehr mit 160 RELAST® Verbundankerschrauben (Ø 22 mm) verstärkt. Vier verschiedene Längen sorgten dafür, dass der Überstand im Lichtraumprofil unter der Brücke möglichst gering ausfiel. Im Zuge der Arbeiten regelte eine Ampelschaltung den Verkehr unter der Brücke (Bild rechts), während der Verkehr auf der Brücke ungestört weiterfloss.
Fazit
Zahlreiche Projekte zeigen die Vorteile der RELAST® Verbundankerschrauben: schnelle und einfache Montage, vertrautes Bemessungsmodell für Tragwerkplaner und sofortige Belastbarkeit. Da die Montage von unterhalb der Brücke erfolgt, kann der Betrieb aufrecht erhalten werden. Fahrbahnverengungen, Umfahrungen und Staus werden vermieden, wodurch CO₂-Emissionen und Kosten für Abdichtungs- und Fahrbahnerneuerungen entfallen. Nehmen Sie gerne Kontakt für eine individuelle Beratung auf:
KONTAKT
Adolf Würth 
GmbH & Co. KG
Reinhold-Würth- Straße 12–17
74653 Künzelsau
M.Eng. Fabian Strobl
relast@wuerth.com

